Zum 75. jährigen Bestehen des Vereins im Jahre 1998 haben Mitglieder des Vereins eine Chronik des Vereins erstellt.
Diese kann nun hier online nachgelesen oder in Form eines PDF-Dokumentes heruntergeladen werden.
Zum Download klicken sie bitte hier ---> Vereinschronik (PW: svswisttalchronik)
oder die Chronik kann im Original in einer Foto-Show direkt betrachtet werden, klick folgende Cover.
Grußwort des Gemeindebürgermeisters
Es ist mir eine besondere Freude, für den Spielverein Swisttal e.V. aus Anlaß seines 75-jährigen Bestehens ein Grußwortzu schreiben. Wenn man in einem kleinen Ort lebt, kann man erst recht einschätzen, welche Bedeutung unsere Vereine für eine gute Dorfgemeinschaft haben, insbesondere, wenn sich zwei Vereine zusammenschließen und somit in zwei Orten aktiv sind. Gerade in der heutigen Zeit erfüllt der Sportverein nicht nur eine wichtige Freizeitaufgabe, sondern darüber hinaus verbindet er Jung und Alt, Alt- und Neubürger. Deshalb möchte ich all* denen Dank sagen, die in diesen Jahren in selbstloser Weise ihre Freizeit und nicht selten auch finanzielle Hilfe in den Dienst des Vereins gestellt haben. Hier nenne ich insbesondere alle Mitglieder des Vorstandes sowie viele Betreuer und Helferlnnen. Sie haben sich mit großen Engagement nicht nur um den Verein verdient gemacht, sondern mit ihrer Arbeit dazu beigetragen, Das "dörfliche Leben" insbesondere für unsere Jugend attraktiv zu machen. Ich hoffe und wünsche, daß dies auch in Zukunft so sein wird. Wenn auch in den vergangenen 75 Jahren nicht nur Erfolge verzeichnet werden konnten, so hat doch der Spielverein Swisttal e.V. allen Grund, dieses Jubiläum mit Freude und Stolz zu begehen. In diesem Sinne möge auch der "Bunte Abend" für alle Mitglieder, Freunde und Gäste ein geselliges und sportliches Ereignis werden. | ![]() |
Grußwort des Ortsbürgermeisters
Mit Stolz kann der Spielverein Swisttal e.V. auf eine 75-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken. In vorbildlicher Weise steht die Jugendarbeit im Vordergrund, dies zeigt sich auch an dem umfangreichen Sportangebot des Spielverein Swisttal. Auf diese Weise wird für viele Bürger die Möglichkeit geschaffen, in sportlicher Geselligkeit neue Kontakte zu knüpfen. Auch möchte ich die Mitarbeit im Ortsausschuß Morenhoven nicht unerwähnt lassen, gerade in einem kleinen Ort ist das Engagement der ortsansässigen Vereine für die Dorfgemeinschaft unentbehrlich. Dem Vorstand und den Mitgliedern des Spielverein Swisttal e.V. wünsche ich weiterhin viel Erfolg, verbunden mit meinem Dank für ihre langjährige Zusammenarbeit. | ![]() |
Grußwort des Vorsitzenden des Fußball-Verbandes Bonn
Der Spielverein Swisttal e.V. feiert in diesem Jahr das 75-Jährige Vereinsbestehen. Im Namen des Vorstandes des Fußballkreises Bonn übermittele ich zu diesem Jubiläum herzliche Grüße und Glückwünsche. In den letzten Jahren hat der SV Swisttal e.V., der aus den ehemaligen Sportvereinen Miel und Morenhoven rekrutiert, in der Kreisliga B eine gute Rolle gespielt. Die Verantwortlichen wissen, daß das Leistungsvermögen der ersten Mannschaft noch nicht voll ausgeschöpft ist. Da auf den Unterbau in der Vergangenheit Verlaß war, dürfen Vorstand, Trainer und Mannschaft den Blick hoffnungsvoll nach vorne richten. Im Jugendbereich sollten die Bemühungen verstärkt werden. Langfristig ist es sinnvoll, mit allen Altersklassen am Spielgeschehen teilzunehmen. Dabei bleibt zu hoffen, daß hierzu in ausreichender Zahl qualifizierte Mitarbeiter / Betreuer gefunden werden, denn junge Spielpi lernen die Gemeinschaft am besten in einem Team kennen. Dazu geholt auch das Ausfragen von Konflikten, sowie die frühe Bereitschaft, Führungsaufgaben zu übernehmen. Allen Helferinnen und Helfern, die für ihre unentgeltliche Sozialarbeit im SV Swisttal e. V. mitgewirkt haben, möchte ich Lob und Anerkennung aussprechen. Ich hoffe. daß alle mit viel Herz auch weiterhin für die wichtige Aufgabe zur Verfügung stehen. Ich wünsche dem Sportverein Swisttal e.V. für die kommenden Jahre sportliche Erfolge, viel Freude am Spiel sowie eine gute Weiterentwicklung. | ![]() |
Geleitwort des Vorstandes des SV Swisttal
Liebe Mitglieder des Spielverein Swisttal,
75 Jahre SV Swisttal e.V. Ein Jubiläum, auf das wir stolz sind. Unser Verein hat in all der Zeit vielen Bürgern von Morenhoven und'Miel die Möglichkeit geboten, ihren sportlichen Aktivitäten im Rahmen des Breitensports nachzugehen. Neben den sportlichen Belangen bereichert der Verein auch heute noch in hervorragender Weise, durch Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungen und Festen, die Dorfgemeinschaften. Über viele Jahre hinweg war der Sportverein als einziger Verein Ausrichter aller Feste des Dorfes: Karneval, Maifest, Groß- und Kleinkirmes. Das Feuerwehrfest ist hier die Ausnahme. Den über die Jahrzehnte veränderten Lebensgewohnheiten ist der Verein mit sinnvollem Strukturwandel begegnet. Hier haben alle Vorstände durch umsichtige und vorausschauende Entscheidungen dafür gesorgt, das sportliche Angebot in den beteiligten Orten jeweils bedarfsgerecht anzupassen. Unser besonderer Dank gilt den aktiven und ehrenamtlichen tätigen Mitgliedern für ihren enormen zeitlichen und persönlichen Einsatz bei vielen Gelegenheiten, die ein erfolgreiches Vereinsleben erst ermöglichen. Hervorzuheben sind die Übungsleiter, Betreuer, Schiedsrichter und Eltern. Mit Blick auf das Jahr 2000 sind auch Entwicklungen in der Führung des Vereins geplant, die eine individuelle Betreuung fördern, einhergehend mit einer eigenverantwortlichen Organisation der Abteilungen. Nur so ist eine solide Basis erreichbar, die den Fortbestand des SV Swisttal e.V. für die Zukunft sichert. Ein herzliches Danke möchten wir auch an alle Unternehmen sagen, die in all den Jahren den Spielverein Swisttal, besonders unsere jugendlichen Mitglieder, durch Spenden unterstützt haben und die mit ihrer Anzeige das Erscheinen dieser Festschrift möglich machen. Unsere Mitglieder bitten wir, dies bei Einkäufen zu beachten.
Herzliche Grüße an unsere Mitglieder und deren Angehörige, sowie an unsere Gäste bei unserer Jubiläumsfeier am 28. November 1998.
Rückblick auf 75 Jahre SV Swisttal: 1923 -1998
Unser heutiger Verein entstand 1923 aus einem bekannten und sehr erfolgreichen Turnverein. Unter der Leitung von "Greuels Lei" (Leonhard Greuel) wurden turnerische Meisterleistungen im Einzel- und Mannschaftsturnen vollbracht. Eine "Pyramide" beispielsweise mit 15 Turnern, soll damals hier und in der Umgebung wahre Begeisterungsstürme hervorgerufen haben.
Mündlichen Überlieferungen zufolge veranstaltete der damalige Turnverein 1922 sein letztes großes Turnfest. Es fand im Freien statt und zwar in der Nähe der Kirche auf einer Weide (Raafs Weed). 17 (!) auswärtige Vereine sollen daran teilgenommen haben. Aber auch diese "Mammutveranstaltung" konnte nicht darüber hinweg täuschen, daß sich die Jugend immer mehr einer bis dahin wenig populären Sportart zuwandte.
Englische Besatzungssoldaten brachten das Fußballspiel damals nach Deutschland und dieses Spiel fand auch in Morenhoven schnell viele Anhänger. Schon im Jahre 1922 war die Begeisterung der Freunde des runden Leders so groß, daß die Anhängerschaft der "Nurturner" immer mehr zusammenschrumpfte.
Am 11.1.1923 setzten sich die Fußballer in der Gastwirtschaft Quath zusammen und gründeten eine richtigen Fußballverein. Das war die Geburtsstunde unseres Spielvereins. Damals wählte rririn den beziehungsvollen Namen "Sportfreunde Morenhoven". Dokumente von der Gründungs-Versammlung liegen nicht mehr vor. Teilnehmer berichten, daß folgender Vorstand gewählt wurde:
Heinrich Broich Anton Bienentreu Heinrich Jochemich
1. Vorsitzender Kassierer Schriftführer
Bekannt ist auch noch, daß das erste Spiel in Arzdorfausgetragen wurde. Bei Heimspielen dienten Wiesen und Weiden als Sportplatz, manchmal sogar Stoppelfelder. Man erinnert sich noch an wahre "Fußballschlachten" in den "Luhbenden" und am Buschhovener Weg, etwa gegenüber der heutigen Anlage.
Auch Leichtathletik wurde damals im Verein betrieben. Man erinnert sich noch an Willi Mager, der als Läufer auf den kurzen Strecken nur wenig Konkurrenz fand. Auf der 5000 Meter Strecke stellten die Sportfreunde 1925 durch Ludwig Birrenbach und 1926 durch Johann Heimerich den Rheinlandmeister. Um das Fußballspiel nach einem bestimmten Plan auszufragen, wurde am 17.1.1926 die Aufnahme in den katholischen Reichsbund "Deutsche Jugendkraft" beantragt. Der Verein nannte sich jetzt "Katholischer Jugendverein Sportfreunde Morenhoven". Am 7.2.1926 unterzeichnete der damalige Vorstand die neuen Statuten.
Pfarrer Löffelsend Heinrich Broich
Präses i. Vorsitzender
Heinrich Jochemich Anton Bienentreu Ludwig Birrenbach
Die erste (?) "1. Mannschaft" von 1926: stehend: Hubert Eupen, Peter Reuter, Hans Birrenbach, Heinrich Krahforst, Michael Heimlich, Anton Bienentreu knieend: Willi Raaf, Franz Heimlich, Ludwig Birrenbach, Josef Kreuder, Johann Raaf, Peter Hager, Josef Wechsel, Steff Pohle.
Anfang der 3oer Jahre schloß man sich dem Westdeutschen Fußballverband an. Die Gemeinde stellte nunmehr der sporttreibenden lugend erstmals einen Sportplatz zur Verfügung und zwar auf dem "Bollacker", nordwestlich der heutigen Siedlung. Endlich hatte man Tore, die nicht vor jedem Spiel neu aufgebaut werden mußten. Bedingt durch ein Zusammenlegungsverfahren wurde der Sportplatz 1936 etwas in östlicher Richtung verlegt, in das Gebiet der heutigen Siedlung (Königsberger Straße).
Aber leider konnten sich die aktiven Fußballer nicht sehr lange an einem ungestörten Fußballbetrieb erfreuen, denn 1939 war der Menschen mordende 2. Weltkrieg ausgebrochen mit all seinen schrecklichen Folgen. Der Spielbetrieb mußte wegen Spielermangels eingestellt werden. Viele Sport Kameraden mußten ihren "Dienst für das Vaterland" mit ihrem Leben bezahlen.
Doch schon bald nach Kriegsende fanden sich die wenigen, die übrig geblieben waren, wieder zusammen. Die Reihen waren nicht nur gelichtet durch die gefallenen Kameraden, sondern einige trugen noch das harte Los der Gefangenschaft. Mit Tatkraft und Energie mobilisierte 1945, nur wenige Monate nach Kriegsende, Josef Adler die vorhandenen Kräfte. Unter dem Namen "Sportverein Morenhoven" wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen und das nicht ohne Erfolg. Denn schon 1946 qualifizierte sich die erste Mannschaft als Teilnehmer für die Endrunde um die Kreismeisterschaft.
Da das Vereinsleben sich noch nicht auf allen Gebieten normalisiert hatte, machte es sich d«r Sportverein auch zur Aufgabe, das Dorfgeschehen mit zu gestalten. Der Junggesellenverein war 1946 noch nicht wieder aufgelebt. Folglich übernahm es der Sportverein. das erste Nachkriegs-Maifest mit Maikönigspaar auszurichten. In dieser Zeit gelang es auch, einen ebenso erstklassigen wie bekannten Trainer zu verpflichten: Kalwitzki von Schalke 04, aus der berühmten Mannschaft, die in den 3oer Jahren u.a. mit den bekannten Spielern Szepan und Kuzorra wiederholt Deutscher Fußballmeister wurde. Das Trainerhonorar mußte natürlich der "Zeitwährung" entsprechend in Form von Butter und Speck entrichtet werden.
In diesen Nachkriegsjahren stellten sich für die Vereinsführung noch zur Verfügung:
Josef Pinsdorf, Heinrich Broich, Heinrich Stüttgen und Josef Habbig.
1950: J. Zavelberg, J. Adler, K. Kuchem, P. Habbig, J. Kuchem, W. Moitzheim, R. Adler, H. Stetten, K. Krautwig, E. Mehl, K.H. Kuchem.
1950 löste sich der Sportverein auf. Nur wenige Monate jedoch war Morenhoven ohne Fußball. Am 19.8.1951 wurde der Spielverein Morenhoven aus der Taufe gehoben. Die Gründungsversammlung wählte den neuen Vorstand:
Willi Schwebig Karl Heinz Kuchem Fritz Peter Matschke Willi Zavelberg
1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Kassierer Schriftführer
Mit wechselndem Erfolg spielte die 1. Mannschaft damals in der 2. Kreisklasse. Eine 2. Mannschaft konnte in den Spielbetrieb einbezogen werden. Jugendmannschaften spielten mit viel Erfolg um Punkte. Nicht wenig trug dazu Leopold Prade bei, der uneigennützig das Traineramt übernahm. Von Johannes Reuter und Hubert Weber wurde für viele Jahre das so wichtige Amt des Jugendleiters übernommen. Vorstandsarbeit wurde ferner von Hubert Eupen, Konrad Kuchem, Günther Tilling und Johannes Kreuder geleistet.
Durch den Bau der Siedlung ging 1954 der Sportplatz verloren. Dem Verein wurde ein Grundstück zur Verfügung gestellt, wo sich die heutige Sportplatzanlage befindet. Aus dem Nichts wurde die Anlage erstellt. Nur geringe Mittel waren vorhanden. Allein durch die tatkräftige Mithilfe vieler Mitglieder konnte die Anlage erstellt werden, wie sie am 19.6.1955 eingeweiht wurde. Später konnte das Ganze durch den Bau von Umkleidekabinen vervollständigt werden.
In dieser Zeit übernahm Fritz Peter Matschke den 1. Vorsitz. Tatkräftig wurde er in diesen Jahren von Hubert Weber, Bernhard Kuchem, Hermann Stetten und Arthur Zurdel unterstützt. Sportlichen Auftrieb erhielt die Mannschaft 1968 durch die Verpflichtung des Trainers Herbert Lehwald. Auf Anhieb gelang es ihm, mit der Mannschaft Meister der Gruppe 2 der 2. Kreisklasse zu werden. Damit war ein Ziel erreicht worden, von dem zu Beginn der Spielzeit noch nicht einmal die kühnsten Optimisten zu träumen gewagt hatten. Unter Beteiligung der ganzen Gemeinde wurde der Aufstieg in die 1. Kreisklasse im Saale Quath gefeiert. Die 1. Kreisklasse stellte jedoch hohe Anforderungen an die Spieler. Wider Erwarten schlugen sie sich aber bravourös. Sie mischten immer in der Spitzengruppe mit und belegten am Ende der Spielzeit 1969/70 den ausgezeichneten 4. Tabellenplatz. In der Spielzeit 1971/72 machte sich ein immer größer werdender Mangel an spielerischer Substanz bemerkbar. Die 1. Kreisklasse wurde für uns eine Nummer zu groß. Die Folge: Abstieg in die 2. Kreisklasse.
Dem 50 jährigen Jubiläumsvorstand von 1973 gehörten an:
Fritz Peter Matschke Bernhard Kuchem Uli Zeitz Heinz Lenz Hermann Stetten Reinhard Wanzek
1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 3. Vorsitzender Schriftführer Kassierer Jugendleiter
In das 51. Jahr seines Bestehens ging der Spielverein Morenhoven mit zwei Seniorenmannschaften, drei Jugendmannschaften (A, C und D) und einer Alte-Herren-Mannschaft. Rund 100 Mitglieder zählte der Verein am Jahresende 1973.
Im Geleitwort zur Festschrift des 50 jährigen Bestehens bedauerte der damalige Vorstand, daß der SV Morenhoven "nur" Fußball anbieten könne. Das war vor 25 Jahren, aber der Wandel sollte schon ein Jahr später einsetzen.
Das Jahr 1974 begann jedoch mit einem Paukenschlag:
Der Spielverein Morenhoven löste sich am 31.3.1974 auf!
Jedoch nur, um sich zu verstärken. Dies wurde mit 44 Mitgliedern des ehemaligen SV Miel, der sich am 14.3.1974 aufgelöst hatte, erreicht. Aus beiden Vereinen entstand der Spielverein Swisttal; offiziell gegründet am 10.6.1974 und 143 Mitglieder stark. Der SV Miel wurde 1954 gegründet; daher stammt übrigens die zweite Jahreszeit in unserem Vereinsemblem. Fußball wurde natürlich schon länger gespielt, aber die Gründung des Vereins erfolgte erst zu genanntem Datum. Die Recherche nach dem genauen Datum und auch nach Gründungsmitgliedern blieben leider ohne Ergebnis.
Die Führung des SV Swisttal übernahmen folgende Mitglieder:
Axel E. Schütz 1. Vorsitzender
Gerhard Scheibe 2. Vorsitzender
Fritz P. Matschke 3. Vorsitzender
Ludger Fels Schriftführer
Hubert Liers 2. Schriftführer
Hermann Stetten Kassierer
Heinrich Harzem 2. Kassierer
Johannes Reuter Jugendobmann
Hermann J. Stüttgen Jugend-Schriftführer
Sechs Jahre und sechs Monate später, Ende 1980. gehörten dem SV Swisttal bereits 450 Mitglieder an! Heute bietet der SV Swisttal seinen zirka 600 Mitgliedern sportliche Betätigung in acht Abteilungen, die sich auf den folgenden Seiten vorstellen wollen.
Diese Entwicklung ist dem Bau der Sporthallen in Buschhoven und Heimerzheim zu verdanken. Alle neu hinzu gekommenen Sportarten werden in Sporthallen ausgeübt und die Mitglieder des SV Swisttal konnten damals die genannten Hallen mit nutzen. Dies war natürlich besser als nichts, aber immer mit einigem Aufwand (An- und Abfahrt) und Organisation mit den anderen Hallennutzern verbunden. So träumten die Mitglieder des SV Swisttal immer öfter den Traum einer "eigenen Halle".
Schon Ende der 70er Jahre bereits bemühten sich unsere damaligen Vorstandsmitglieder und mit ihnen schließlich alle Vereine in Morenhoven um den Bau ihres Bürgerhauses mit Mehrzweckhalle. Ein paar Jahre später wurden die Mühen und der Einsatz belohnt. 1985/86 lagen dann die Genehmigungen vor, Zuschüsse standen bereit und unter der tatkräftigen Mit Wirkung wiederum aller Vereine entstand das Bürgerhaus in Morenhoven. Seit dem Frühjahr 1987 können die Mitglieder des SV Swisttal in der Mehrzweckhalle des Bürgerhauses in Morenhoven ihren Sport ausüben.
Noch ein paar wichtige Daten aus den letzten 25 Jahren:
1975 erhält der Sportplatz in Morenhoven eine Lichtanlage.
1976 werden die Holztore durch moderne Aluminium-Tore ersetzt.
1978/79 Erweiterung der Sportlerumkleidemöglichkeit in Miel.
1981 Anbau des Sportlerheimes Morenhoven.
Nach fast einjähriger Bauzeit vom Rasen- zum Hartplatz findet am 27.9.1981 die Wiedereröffnung des Morenhovener Sportplatzes statt. Der erste Antrag wurde schon im Dezember 1975 gestellt und abgelehnt. Aber das ständige Drängen des damaligen Vorstandes wurde schließlich von Erfolg gekrönt. Allen Mitgliedern des SV Swisttal, die damals an den Sportplätzen Miel und Morenhoven, sowie beim Bau der Mehrzweckhalle wertvolle Arbeit geleistet haben und den damaligen Vorstandsmitglieder für ihren Einsatz sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt! Bedanken möchte sich der Vorstand im Namen seiner Mitglieder auch bei all denen, die ehrenamtlich ihre Zeit für den Verein zur Verfügung gestellt haben. Unser besonderer Dank gilt den Eltern, die mit den Kindern zu den Spielen/Turnieren gefahren sind, die bei unseren Jugendturnieren geholfen und immer wieder und wieder die Trikots gewaschen haben.
Das Foto zeigt die Mitglieder des Jubiläumsvorstandes. Von links nach rechts sehen Sie folgende Personen:
Thomas Mombauer (3. Vorsitzender), Michael Stetten (Schriftführer), Rolf Moll (Beisitzer), Roland Weber (2. Jugendleiter), Thomas Schloßbauer (2. Vorsitzender), Bernhard Mulsow (Jugendleiter) und Wolfgang Rubin (2. Schriftführer).
Beim Fototermin waren leider verhindert: Eckhard Siebert (Kassenwart), Rainer Zavelberg (2. Kassenwart) und Carsten Meyer (Beisitzer).
Wie man sieht, ist die Funktion des, 1. Vorsitzenden des Spielverein Swisttal im Jubiläumsjahr vakant. Nach dem Rücktritt von Rolf Esch, der seit 1984 zunächst sechs Jahre als 2. Vorsitzender und dann fast sieben Jahre als 1. Vorsitzender im Vorstand tätig war und in diesen Ämtern sehr viel für den Verein geleistet hat, stellte sich leider keines der Mitglieder mehr für dieses Amt zur Verfügung. An Rolf Esch geht unser besonderer Dank.
Einen ganz herzlichen Dank möchten wir an dieser Stelle an alle richten, die sich in den zurückliegenden Jahren für ein Ehrenamt im Vorstand des Spielverein Swisttal zur Verfügung gestellt haben.
Fritz Peter Matschke - Gründungsmitglied des damaligen Spielverein Morenhoven, langjähriges Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Vereins über zwei Jahrzehnte
Johannes Kreuder - 14 Jahre Vorsitzender, lange Zeit als Schiedsrichter und Jugendleiter
Hermann Stetten - 13 Jahre Kassierer
Rolf Esch - 7 Jahre Vorsitzender 6 Jahre 2. Vorsitzender
Johannes Reuter - 12 Jahre Kassierer und lange Zeit als Jugendleiter
Heinrich Harzem - 10 Jahre 2. Kassierer und Schiedsrichter
Hubert Weber - viele Jahre im Vorstand als Kassierer, Schriftführer und Jugendleiter
Reinhard Wanzek - mehr als 10 Jahre Jugendleiter des Vereins und zwei Jahre 2. Vorsitzender
Nachruf
Am 24. Juli 1998 verstarb Fritz Peter Matschke. Als Gründungsmitglied des damaligen Spielverein Morenhoven, als langjähriges Vorstandsmitglied und als Vorsitzender des Vereins über zwei Jahrzehnte hinweg hat sich Fritz Matschke unschätzbare Verdienste erworben. Eine Leistung in Aufopferung ungezählter Stunden, die ihresgleichen sucht. Hierfür gebühren ihm Dank und Anerkennung. Das Fritz Matschke nun nicht an diesem 75-jährigen Vereinsjubiläum teilnehmen kann, macht uns besonders traurig. Gerne hätten wir uns bei ihm in einem würdigen Rahmen für all das bedankt, was er für den Sportverein geleistet hat.
Nachruf
Am 14. Mai 1998 wurde durch einen tragischen Verkehrsunfall unser Mitglied Dieter Feldt aus unserer Gemeinschaft gerissen. Mit Dieter verlieren wir einen treuen und verläßlichen Kameraden. Als Spieler, Betreuer und Platzwart in Miel hat er sich um den Spielverein Swisttal verdient gemacht.
Die Abteilungen des SV Swisttal
1. und 2. Seniorenmannschaft
1982: Die siegreiche Mannschaft im Endscheidungsspiel gegen den BSC
Die Fusion zwischen dem SV Miel und dem SV Morenhoven im Jahre 1974 führte schnell zu ersten Erfolgen. Die i. Mannschaft schaffte in der Spielzeit 1976/77 unter Spielertrainer Peter Valentin und "Teamchef" Hubert Weber als Meister den Aufstieg in die Kreisliga A (damals i. Kreisklasse). Ausgerechnet beim Lokalrivalen und Tabellenzweiten Hertha Buschhoven konnten die entscheidenden Punkte bereits vier Spieltage vor Saisonende eingefahren werden. Im Kreisliga-Oberhaus (damals "6. Liga" von oben) traf man u.a. auf Gegner, die man heute nur aus höheren Ligen kennt. Sowohl der VfL Rheinbach als auch der VfL Meckenheim traten im Mieler "Cityground" und im Morenhovener "Waldstadion" zu Punktespielen an. Sechs Jahre spielte der SV Swisttal in der Kreisliga A. In Erinnerung bleiben spannende Lokalderbies, aber auch dramatische Entscheidungsspiele gegen den Abstieg, Z.B. der 3:0 Sieg 1982 vor über 1000 Zuschauern auf dem Alfterer Sportplatz gegen die Reserve des Bonner SC. Im Kreispokal (an dem damals alle Mannschaften teilnahmen) gelang der Sprung ins Halbfinale. Erst dort kam gegen den Verbandsligisten 1. FC Godesberg das Aus im Pokal. Als Trainer waren in dieser Zeit Helmut Kiesl, Helmut Steffens (4 Jahre) und Klaus Jockwitz tätig.
Mit den Abstiegen 1983 in die Kreisliga B und 1984 in die Kreisliga C wurde eine lange Talfahrt eingeläutet. 1988 gelang zwar der Aufstieg unter Trainer "Tommy" Fritsche in die Kreisliga B, doch folgte bereits 2 Jahre später der erneute Abstieg in Liga C.
1998 Die 1. Mannschaft
Erst in der Saison 1992/93 gelang unter Trainer Helmut Braun der Wiederaufstieg. Seither spielt die 1. Mannschaft des SVS in der Kreisliga B. Unter Trainer Werner Glasmacher nimmt die Mannschaft zur Zeit einen erneuten Anlauf Richtung Kreisliga A (heute zwar"nur" noch die "8. Liga", aber immerhin). Das Team zählt aufgrund einer Zeitungsumfrage zu den Top-Favoriten für den Aufstieg.
1998 2. Mannschaft
In all den Jahren war auch eine 2. Mannschaft des SVS aktiv. 1997 gelang ihr die Rückkehr in die Kreisliga C, in der man immer, bis auf eine kurze Periode in der neu geschaffenen Kreisliga D, mit wechselndem Erfolg spielte. Die Saison 1998/99 wird jedoch, dies ist beim Blick auf die Tabelle im Oktober 1998 zu vermuten, eine schwere Prüfung für die Spieler.
Jugendmannschaften
Erfolgreich war der SV Swisttal auch im Jugendbereich. Bereits in der ersten Spielzeit nach der Fusion der Vereine Miel und Morenhoven holte die A-Jugend überlegen den ersten Meistertitel für den SV Swisttal. In allen Jugendklassen konnten in den vergangenen 24 Jahren seit der Fusion mehrere Meistertitel errungen werden. Vor allem die Fußballmannschaften der jüngeren Jahrgänge (F- bis D- Jugend, 5-12 Jahre) sind dabei in den letzten Jahren hervorzuheben.
Lange Jahre konnten in allen Altersgruppen (E- bis A-Jugend, später dann auch in der neu entstandenen F-Jugendklasse) Mannschaften gemeldet werden. Notwendig, aber auch fortschrittlich wurde die Gründung von Spielgemeinschaften mit dem Nachbarn Hertha Buschhoven im Bereich die A- und B-Junioren. Sie wurden unter Jugendleiter Reinhard Wanzek besonders gefördert. Mehrere Jahre spielte man in der Sondergruppe des Fußballkreises Bonn eine gute Rolle. Von der dort gewonnenen Spielstärke und Erfahrung profitieren heute besonders die 1. Mannschaften des SV Swisttal und Hertha Buschhoven.
In den älteren Staffeln, der C, B und A-Jugend, ist auch im Falle unseres Vereins der Trend der letzten Jahre nicht spurlos vorübergegangen. Das Überangebot an Freizeitmöglichkeiten, gerade für Jugendliche ab 14 Jahre, hat zu einem Spielerrückgang geführt, so daß in der Vergangenheit in der B- und A-Jugendklasse nur durch die Zusammenarbeit verschiedener Nachbarvereine mit dem SVS Mannschaften gemeldet werden konnten. Zur laufenden Saison konnte weder eine C- noch eine B-Jugend gemeldet werden. Die wenigen Spieler dieser Altersgruppen wurden in Dünstekoven (C-Jugendliche) bzw. Meckenheim (B-Jugendliche) untergebracht, so daß sie weiter Fußball spielen können. Wir hoffen, gemeinsam mit diesen Spielern im nächsten Jahr wieder eigene Mannschaften melden zu können.
Als fester Bestandteil der Jugendarbeit unseres Vereins hat sich unser eigenes Jugendturnier innerhalb des Jugendfußballs im Kreis Bonn etabliert. Es findet seit 10 Jahren (erste Erwähnung: 11. + 12.06.1988) auf dem Morenhovener Sportplatz statt;seit 2 Jahren regelmäßig im Juni. An einem solchen Wochenende nehmen dann bis zu 24 Jugendmannschaften aus dem gesamten Fußballkreis teil.
Das große Engagement der Jugendleitung und der Betreuer der einzelnen Jugendmannschaften wurde jedesmal belohnt - sowohl sportlich als auch finanziell. Der Erlös dieses Turniers fließt in die Jugendkasse. In diesem Jahr hatte unsere Veranstaltung, wie so viele andere, Pech mit dem Wetter.
Dafür lachte aber sechs Wochen später, am 8. August die Sonne,als wir aus Anlaß unseres Jubiläums unseren Jugendnachmittag mit Spiel und Spaß auf dem Sportplatz veranstalteten. Leider war von den über 190 Kindern und Jugendlichen unseres Vereins nur ca. ein Drittel gekommen. Trotzdem konnten der Jugendleiter und seine Helfer ein positives Fazit ziehen. Neben diesem außergewöhnlichen Ereignis findet als parallele Veranstaltung zu unserem alle zwei Jahre stattfindenden "Bunten Abend" ein Nachmittag für die Kinder statt, bei dem neben einer Spieleolympiade auch schon Zauberer und Theatergruppen geboten wurden.
Die E-Jugend 1998
Neben zahlreichen Turnieren in der näheren Umgebung standen in der Vergangenheit auch Fahrten in andere Bundesländer auf dem Programm. So nahm unsere C-Jugend in den neunziger Jahren nahezu regelmäßig an einem Turnier des Sportvereins in Tarmstedt (Bremen) teil, was den Mannschaftsgeist der Spieler förderte. Seit drei Jahren gibt es auch für die jüngeren Mannschaften die Möglichkeit, an einem Turnier in Pflaumheim (Aschaffenburg) teilzunehmen. Dieser Kontakt wurden durch die Beziehungen des SV Hertha Buschhoven ermöglicht, der schon seit mehreren Jahren regelmäßig an Turnieren in Franken teilnimmt, u.a. mit der damals noch gemeinsam aus Spielern beider Vereine bestehenden A-Jugend. Die urige Atmosphäre in Pflaumheim, wo alle Mannschaften in einem großen Zeit untergebracht sind, stellt sicherlich »die besondere Attraktivität einer solchen Aktion dar. Auch außerhalb des Platzes sind unser" Mannschaften in Eigenregie aktiv: Sie veranstalten Weihnachtsfeiern und Ausflüge ins Schwimmbad, für die Kleineren steht zur Weihnachtszeit ein Theaterbesuch auf dem Programm.
1998: Die D - Jugendmannschaft der Spielzeit 1998/99
Zur momentanen Situation in Sachen Jugendfußball des SVS gibt es folgendes zu berichten:
Der SV Swisttal startete mit fünf Jugendmannschaften in die aktuelle Saison 1998/99. Die A-Jugend wurde als Spielgemeinschaft mit Buschhoven und Oberdrees gemeldet. Sie nimmt unter dem Vereinsnamen Tura Oberdrees am Spielbetrieb teil. Sie geht zu einem Großteil aus der im letzten Jahr mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft sehr erfolgreichen B-Jugend-Spielgemeinschaft hervor. Auch für diese Saison sind die Erfolgsaussichten gut, hat man doch Kontakt zur Spitze. Drei Spieler aus diesem Team, die im SVS Mitglied sind, absolvierten mit großem Erfolg die Prüfung zum C-Lizenz-Trainerschein und setzen das dabei erlernte Wissen für unsere Jugendarbeit als Trainer und Betreuer der jüngeren Mannschaften ein.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins wurden zu Beginn einer Saison zwei F-Jugendmannschaften gemeldet. Die F1, die sich aus der bereits im letzten Jahr sehr erfolgreichen jüngeren F-Jugend zusammensetzt, startet in einer Gruppe des älteren Jahrgangs und somit tut sie sich am Anfang der Saison noch schwer gegen die meist älteren gegnerischen Mannschaften. Jedoch ist unser junges Team auf einem hoffnungsvollen Weg in die Zukunft. Das Foto zeigt die Spieler auf dem diesjährigen Turnier in Buschhoven.
1998: Die F1 - Jugendmannschaft der Spielzeit 1997/98
Anmerkung der Redaktion zu diesem Foto: Diese Jungen strahlen trotz manch hoher Niederlage eine solche Fröhlichkeit und Unbekümmertheit aus, daß man beim Betrachten des Bildes spürt, welche Freude ihnen das Fußball spielen macht. Wir wünschen den Jung's, daß dies immer so bleibt! Das Experiment mit einer zweiten F-Mannschaft scheiterte leider schon nach dem dritten Spieltag. Es konnten nicht so viele Spielerinnen und Spieler wie erhofft neu hinzugewonnen werden, um eine wöchentliche Teilnahme am geregelten Spielbetrieb sicherzustellen. Trotzdem gibt die Mannschaft nicht auf, sondern bereitet sich mit Freundschaftsspielen auf eine mögliche Rückrundenteilnahme im nächsten Jahr vor. Ein Neubeginn in der Rückrunde ist allerdings nur möglich, wenn noch mehr Mädchen und Jungen hinzukommen. Also: Wer ca. 5 bis 7 Jahre alt ist und Interesse am Fußball hat, kann jederzeit ein Schnuppertraining mitmachen.
Im Zusammenhang mit der F-Jugend fällt auf, daß von den etwa zwanzig Spielern niemand aus Miel stammt. Siebzehn Spieler stehen für unsere E-Jugend zur Verfügung. Da fällt den Betreuern die Benennung von maximal n Spielern für die Meisterschaftsspiele nicht immer leicht. Die große Auswahl drückt sich aber auch positiv aus, mit Platz drei stellt man die zur Zeit erfolgreichste Mannschaft des SVS. Wie für die F2 gilt auch für den großen Kader der E-Jugend: Wenn noch neue Spieler dazukommen, kann zum Rückrundenstart im Februar eine zweite Mannschaft gemeldet werden. Ist es nicht toll, über eine mit neun Spielern personell schwach, die Spielqualität betreffend, jedoch stark besetzte Mannschaft verfügt unsere D-Jugend. Nachdem in der letzten Saison trotz teilweise recht ansprechender Leistung nur der letzte Platz erzielt wurde, belegt unser Team momentan den 4. Platz, mit Tendenz nach oben. So können die Betreuer ein positives Fazit der bisherigen Saison ziehen. Sehr erfreulich und zur Nachahmung empfohlen ist das Engagement von drei jugendlichen Mitgliedern: Achim und Reiner Schumann, sowie Andreas Krause haben im Frühjahr 1998 mit Erfolg die Trainer-Prüfung für die C-Lizenz abgelegt.
Herzlichen Glückwunsch, Respekt für die Leistung und die sportliche Einstellung!
Unsere Schiedsrichter
Auch an unsere Schiedsrichter, die jetzigen und die früheren, soll in dieser Festschrift gedacht sein, denn ohne Schiedsrichter gibt es nun einmal kein Fußballspiel. Viel Zeit opfern die Schiedsrichter und ein ordentliche Portion Idealismus gehört auch dazu; gefeiert werden sie aber selten. Im Gegenteil: oft genug werden sie beschimpft und müssen als Ausrede für verlorene Spiele herhalten.
Wir, der SV Swisttal, sind sehr froh, daß sich schon seit vielen Jahren Mitglieder als Schiedsrichter für unseren Verein zur Verfügung stellen, denn diese Mitglieder sparen den am Spielbetrieb teilnehmenden Fußballvereinen sogar bares Geld, wenn ein Verein Schiedsrichter in seinen Reihen hat. Vereine, die das Schiedsrichterkontingent nicht erfüllen, werden vom Fußballverband zur Kasse gebeten.
Hans-Willi Schwebig ist seit der Spielzeit 1987/88, also seit 10 Jahren, für den SVS als Schiedsrichter tätig. Von der Kreisliga über die Bezirksliga zur Verbandsliga hat sich Hans-Willi "hochgepfiffen". Und in diesem Jahr hat er den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Herzlichen Glückwunsch für diese herausragende Leistung.
Unser "dienstältester" Schiedsrichter ist Heinrich Harzem aus Miel, der für den Fußballverband Mittelrhein schon fast 19 Jahre tätig ist und die 20 Jahre auf jeden Fall noch voll machen will. Für den SVS pfeift Heinrich insgesamt über 9 Jahre, also auch schon fast seit 10 Jahren, denn die werden auch noch erreicht.
Unseren Schiedsrichtern sagen wir herzlichen Glückwunsch für das 10-jährige Schiedsrichterjubiläum im SV Swisttal.
Sehr froh sind wir, daß sich auch drei junge Mitglieder unseres Vereins für die Schiedsrichtertätigkeit interessieren und an Lehrgängen des Fußball-Verbandes Mittelrhein teilgenommen haben. Achim und Reiner Schumann, sowie Christian Müller haben im Herbst 1997 mit Erfolg die Prüfung als Jung-Schiedsrichter abgelegt.
Alte Herren Morenhoven
Unter dem Namen "Spielverein Morenhoven - Alte Herren im SVSwisttal -" jagen seit 1992 ehemalige Aktive und neue Hobbykicker ohne Punktestress hinter dem Ball her. Bei gutem Wetter wird im Freien gekickt. Sollte es Stein und Bein frieren oder der Sportplatz im Schnee versinken, dann findet das Training Donnerstags von 19:00 bis 20:00 Uhr in der Mehrzweckhalle in Morenhoven statt.
Die 1997 erstmals durch unsere Mieler Freunde ausgetragene Swisttal-Meisterschaft weckt den Ehrgeiz der AH-Kicker besonders. Beide Turniere - 1997 und 1998 - wurden durch die AH Morenhoven unter Coach Berni Kuchem gewonnen.
Die Alten Herren Morenhoven haben im vorigen Jahr ein in Vergessenheit geratenes Brauchtum in Morenhoven wieder aufleben lassen und dies in diesem Jahr mit Erfolg fortgesetzt. Die Rede ist von dem Anna-Fest (Klein-kirmes). Die Kinder und die Bürger freut's !
Einmal im Jahr wird mit Frauen und "Lebensabschnitt-Gefährten" eine Fete in größerem Stil im Bürgerhaus gefeiert oder alternativ eine Altstadt-Tour, Z.B. nach Köln mit Kultur-Schwerpunkt "Früh-Brauhaus", unternommen.
Alte Herren Miel
Es war im Jahre 1972, als sich in der Gaststätte "Mieler Stube" ehemalige Spieler der 1. und 2. Mannschaft des SV Miel, trafen, um die "Alten Herren" Miel zu gründen. Man hatte dem Nachwuchs den Weg in diese Mannschaften frei gemacht, aber auf den Fußball und besonders die Geselligkeit wollte man künftig nicht verzichten.
Den Vorsitz der "Alten Herren Miel" übernahm damals der leider viel zu früh verstorbene Wilfried Hansen.
Im vergangenen Jahr wurde mit einer Festveranstaltung und der erstmals ausgetragenen Swisttal - Meisterschaft für AH Mannschaften das 25-jährige Bestehen gefeiert.
In den Wintermonaten, wenn die Witterung das Spiel im Freien nicht zuläßt, wird am Mittwoch von 19:00 bis 20:00 Uhr in der Morenhovener Mehrzweckhalle gespielt.
Dem zweiten Ziel der Gründungsmitglieder, die Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit, wird im Rahmen zahlreiche} Veranstaltungen, bei denen auch die Familien einbezogen werden, Rechnung getragen. Seit vielen Jahren schon tragen die Mitglieder der "Alten Herren" Miel mit Wagen oder Fußgruppe zum Gelingen des Karnevalszuges in Miel bei.
Kinder-Turnen
Das Turnen war der Ursprung des SV Swisttal, aber viele Jahre nicht mehr im Angebot des Vereins vertreten. Durch Bau der Buschhovener Turnhalle und der Mehrzweckhalle in Morenhoven standen jedoch geeignete Stätten für das Turnen mit abwechslungsreichen Geräten zur Verfügung. Heute können Kinder in vier Altersgruppen an Turnstunden teilnehmen:
Mit Unterstützung der Mütter findet für die Kleinsten bis 3 Jahre das Mutter- Kind - Turnen statt.
Für ältere Kinder gibt es drei Turngruppen:
- Für Kinder von 3 bis 6 Jahren
- Für Kinder von 6 bis 9 Jahren
- Für Kinder von 10 bis 15 Jahren
Seit April 1977 fand zunächst wieder Turnen für zwei Kindergruppen in der Turnhalle Buschhoven unter der Leitung von Frau Steinicke und Frau Imbach statt. Eine weitere Gruppe kam hinzu und die Leitung übernahm von März '85 bis Dezember '95 die bei den Kindern sehr beliebte Frau Heidelore Kuntze.
Mit Beginn des Jahres 1998 hat der SV Swisttal diese Kinderturnstunden an Hertha Buschhoven abgegeben. Wir wollten nicht zum Schaden der Kinder als Konkurrenz zum ortsansässigen Verein auftreten, der zweifelsfrei die besseren Kontakte im Ort besitzt. Außerdem wurde es immer schwieriger, Übungsleiter für die Kindergruppen in beiden Orten zu finden, was nachteilig für die Kinder in Morenhoven war.
Die Mutter-Kind-Turngruppe wurde bis Dezember 1989 von Frau Wiesner und seitdem von Monika Wanzek geleitet. Am Donnerstag von 10 bis 11 Uhr findet die Turnstunde statt. Die zwei- und dreijährigen Kinder haben schon viel Spaß am Klettern und Rutschen. An kleinen Handgeräten, zum Beispiel Reifen und Bällen, sowie Singspielen haben die Kleinen sehr viel Freude. Leider können die Kinder nicht mehr zu unserer Turnstunde den kommen, wenn sie in Kindergarten gehen. An dieser Stelle möchten wir daher bei allen Eltern mit Kleinkindern für unsere Mutter-Kind-Turngruppe werben. | ![]() |
Die drei bis sechsjährigen Kinder treffen sich Donnerstags von 15 -16 Uhr zum Turnen. Diese Gruppe startete anfangs unter der Leitung von Frau Wiesner und wurde 1989 von Monika Wanzek übernommen. Sie ist inzwischen so groß geworden, daß immer ein Elternteil Frau Wanzek bei der Übungsstunde unterstützt. Mit kleinen Handgeräten und Singspielen wird die Stunde gestaltet.
1990 wurden noch zwei weitere Gruppen unter der Leitung von Luise Winter neu gegründet. Diese Gruppen werden heute von Martina Zender-Luckas geleitet.
Kinder im Alter von 6 - 9 Jahren treffen sich Donnerstags von 16 -1/ Uhr und die Kinder von 10 - 15 Jahren turnen zur selben Zeit am Dienstag.
Alle Gruppen treffen sich am Jahresende zu einer Weihnachtsfeier und für alle Kinder gibt es ein kleines Geschenk des Vereins.
Frauen Turngruppe
Eine Frauen - Turngruppe existierte (1982?) schon lange vor Fertigstellung der Mehrzweckhalle in Morenhoven im Frühjahr 1987. Zu dieser Gruppe fanden sich schnell weitere Frauen, um sich mit Turnübungen fit zu halten und gemeinsam Spaß zu haben. Der damalige Vorstand suchte und fand mit Ute Nelissen eine hervorragende Übungsleiterin, die bis Januar 1990 die Gruppe leitete. Seit diesem Datum leitet Monika Wanzek die Frauenturnstunde, die mit den Jahren zu einer recht starken Gruppe gewachsen ist.
Jeden Donnerstag am Vormittag zwischen 9 und 10 Uhr findet die Turnstunde der Frauen statt. Mit viel Spaß und Freude vergeht die Stunde mit Musik und Handgeräten sehr schnell.
Jedes Jahr wird eine Tagesfahrt mit der Mittwoch - Gymnastikgruppe unternommen, sowie ein Grillfest und ein gemütliches Weihnachtsessen durchgeführt.
Gymnastik in Miel und Morenhoven
Zusammen mit der Frauen - Turngruppe in Morenhoven entstand im Frühjahr 1987 auch die Frauen - Gymnastikgruppe im SV Swisttal. Seit über 10 Jahren (Juni '87) wird diese Gruppe von Ute Nelissen geleitet. Die Mitgliederzahlen dieser Gruppe und die lange Zeit der Übungsleitertätigkeit beweist, daß Ute Nelissen eine ganz hervorragende Arbeit leistet und die Gruppe prima harmoniert.
Der Vorstand beglückwünscht Frau Nelissen und bedankt sich im Namen der Mitglieder herzlich.
Mittwochs von 20:00 bis 21:30 Uhr findet die Gymnastikstunde statt und wird mit vielerlei Dehn- und Streckübungen gestaltet. Hinzu kommen Aerobic und Ausdauerübungen. Untermalt werden diese Übungen durch Musik.
Aber auch Spaß und Freude wird in dieser Gruppe gepflegt. Mit gemeinsamen Theaterbesuchen im Bonner Kontrakreis, mit Grillen vor den Sommerferien und dem jährlichen Weihnachtsessen zusammen mit der Frauen-Turngruppe wird dies erreicht. An den Kosten beteiligt sich der Verein und die Freud- und Leid-Kasse.
Auch die Gymnastikgruppe beteiligt sich schon seit Jahren am Morenhovener Rosenmontagszug. All diese Unternehmungen festigen den Zusammenhalt und bereiten sehr viel Spaß.
Die ersten Gymnastikgruppen gab es bereits vor der Fertigstellung der Morenhovener Mehrzweckhalle. So wurden damals die Hallen in Odendorf, Heimerzheim und Buschhoven genutzt. In Buschhoven wurden schon 1979 zwei Gymnastikgruppen des Spielverein Swisttal von Frau Weick geleitet. Anfang der 90er Jahre übernahm Hertha Buschhoven die Buschhovener Mitglieder dieser Gymnastikgruppen.
Gymnastik Miel
Nicht nur in Morenhoven, sondern auch in Miel entstand eine Gymnastikgruppe. Das genaue Datum und die Gründungsmitglieder konnten leider nicht mehr ermittelt werden. Bekannt ist aber, daß Frau Wirth seit Anfang 1983 als (erste ?) Übungsleiterin der Gymnastikgruppe tätig war. Ihr folgten Frau Hattendorf und Frau Böttcher. Seit 1989 bereits hat Frau Maria Anne Schaar aus Odendorf die sportliche Leitung. Jeden Dienstag von 20:15 bis 21:15 Uhr findet im Mieler Dorfhaus (Saal Krämer) die Übungsstunde statt.
Badminton
Bei der Gründung 1987 eher ein Exote
Die Badminton-Abteilung kann nun auf 11 Jahre des Bestehens zurückblicken, wobei in den ersten Jahren nicht nach der offiziellen Regel gespielt wurde, dies aber dennoch dem Spiel keinen Abbruch brachte. Vieles erinnerte in der ersten Zeit doch mehr an gemütliches "Federball spielen". Zu den Gründungsmitgliedern zählten: Monika und Reinhard Wanzek, Manfred und Henni Bendix, Bernhard Mulsow sowie Roswitha und Peter Dehnert. Hin und wieder spielten wir gegen Spieler aus dem Buschhovener Verein - wir merkten schnell, daß es "Bessere" gab als uns. 1997 wurde erstmals mit Dwayne Jensen ein Trainer engagiert - worauf sich nach einem Jahr schon erste "Früchte" in Form einer Leistungssteigerung bemerkbar machten. Die Gruppe ist mittlerweile auf 12 feste Spielerlnnen angewachsen und freut sich zunehmender Beliebtheit. Mittlerweile trauen wir uns auch Spiele gegen Nachbarvereine zu.
Wir freuen uns auf weitere Zugänge, beglückwünschen den SV Swisttal zu seinem 75-jährigen Bestehen und wünschen dem Verein für die Zukunft alles Gute!
Die Badminton Gruppe des SV Swisttal
Faustball
Kurz nach der Fertigstellung der Mehrzweckhalle kam im Frühjahr 1987 der Gedanke auf, wir könnten doch in der neuen Halle Faustball spielen. Mit kleinen zeitlichen Abständen waren damals an der Gründung und am Spielbetrieb der Faustballabteilung beteiligt:
Manfred Bendix, Robert Hanke, Dieter Heß, Otto Jansen, Horst Kuball, Karl-Heinz Kuchem, Theo Moll, Paul Heinz Fingen, Günter Rittgen, Willi Schwebig, Hermann Stetten, Norbert Stommel und Toni Weber.
Unter dem Namen "Netzhoppers" wurde alle zwei Wochen gespielt, im allgemeinen von 20 Uhr bis 21:45 Uhr. So ist das auch heute noch. Die "dritte Halbzeit" findet regelmäßig anschließend in der Gaststätte "Alt Morenhoven" statt. Dabei geht es dann auch schon einmal in eine "gemütliche Verlängerung", insbesondere, wenn Otto's übliche Frikadellen-Stärkung Lust auf ein weiteres leckeres Bierchen macht. Damit auch die Ehefrauen an der Geselligkeit der "Netzhoppers" teilhaben, wild mit ihnen zusammen ein bis zweimal im Jahr etwas unternommen, mal ist es eine Schiffahrt auf der Mosel, mal ein Ausflug nach Köln oder an die Ahr. So sind die Jahre dahingegangen und alle sind auch entsprechend älter geworden. Einzelne können inzwischen nur noch an der "dritten Halbzeit" teilnehmen oder an den angesetzten notwendigen "Spielerbesprechungen". Deshalb würden wir uns freuen, wenn der eine oder andere Senior Spaß daran hätte, mit uns Faustball zu spielen.
Tischtennis
Seit 1984 besteht im SV Swisttal e.V. eine kleine Gruppe begeisterter Tischtennisfreunde. Wir trainieren nicht für eine Meisterschaft; aber wir möchten uns bewegen und Spaß haben. Aus Altersgründen ist unsere Gruppe jetzt kleiner geworden, so daß wir gerne neue Mitspieler begrüßen würden. Wichtig ist für uns dieser Ausgleichsport, der viel dazu beiträgt, daß wir uns körperlich wohl fühlen.
Wir spielen jeden Montag von 14:30 -16:30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Morenhoven.
Der Vorstand beglückwünscht die ältesten, aktiven Mitglieder des Vereins zu soviel Fitneß und kann den Wunsch nach Vergrößerung dieser Gruppe nur unterstützen. Da insgesamt sechs Turnierplatten zur Verfügung stehen, würden wir uns freuen, wenn, wie früher, auch unsere jugendlichen Mitglieder das Angebot nutzen würden.
Tae Kwon Do
Die Gründung der jüngsten SVS-Abteilung zu Jahresanfang 1997 ist der Initiative von Dimitrios Lautenschläger zu verdanken. Nachdem "Dimi" sich das OK des Vorstandes eingeholt hatte, ließ er auf "eigene Kosten!" Plakate drucken und weckte im Raum Morenhoven bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen das Interesse an dieser koreanischen Kampfsportart.
Und schon nach kurzer Zeit konnte "Dimi") mit über 50 Tae-Kwon-Do Interessenten im Alter von 6 bis 48 auch die skeptischen Mitglieder des Vorstandes für die Aufnahme dieser neuen Sportart überzeugen. Im Mai 1997 konnten auch in Absprache mit anderen Sportlern (vielen Dank nochmals) Hallenzeiten freigemacht werden und die Tae-Kwon-Do Sportler starteten mit Spannung am 8. April 1997 in einen "Schnuppermonat".
Mit Dimitrios Lautenschläger, Inhaber des 1. Dan, haben die Tae-Kwon-Do-Mitglieder einen hervorragenden Trainer, der es immer wieder versteht, die Mitglieder seiner Abteilung im Training trotz aller Anstrengung zu motivieren.
Denn dieser tief in Traditionen verwurzelte koreanische Kampfsport wird in Morenhoven hauptsächlich wettkampfbezogen trainiert und das erfordert neben einer hohen Körperbeherrschung sehr viel Kondition.
Alle drei Monate werden von lizensierten Prüfern Gürtelprüfungen abgenommen. Ihren ersten Erfolg konnten die Sportler bei der Bezirks-Nachwuchsmeisterschaft in Iserlohn Anfang Oktober 1997 feiern. Nach guten Einzelergebnissen belegten sie in der Mannschaftswertung auf Anhieb den ersten Platz.
Einen achtbaren zweiten Platz in der Mannschaftswertung folgte bei einem weiteren Turnier in Herdecke am 30. November 1997. Beim zweiten Turnier in Iserlohn am 12. September 1998 wurden die 12 Swisttaler Tae Kwon Do Sportler erneut Sieger in der Mannschaftswertung. In den Einzelwertungen konnten sieben mal der i. Platz und fünf mal der 2. Platz erreicht werden. Zum Jahresabschluß 1997 fand in der Morenhovener Mehrzweckhalle eine beeindruckende TKD-Galavorführung statt, die unter der Regie ihres Trainers einstudiert wurde. Mit Musik, Licht- und Nebeleffekten zeigten die Sportler ausgefeilte Grundtechniken, Selbstverteidigungsszenen und spektakuläre Bruchtest. Die ca. 200 Gäste waren erstaunt über den professionellen Rahmen dieser Galavorstellung. Und noch einen Blick in die Zukunft: Am 31. Januar 1999 richtet die Tae Kwon Do-Abteilung des SV Swisttal die Bezirksmeisterschaften aus. Aus Platzgründen, denn es wird mit einer hohen Teilnehmerzahl von Aktiven und Interessierten gerechnet, werden diese Meisterschaften in der Heimerzheimer Dreifach-Sporthalle ausgetragen. Wenn Sie zum Zuschauen kommen können, dann freut uns das sehr. Das große Interesse am Tea-Kwon-Do Sport und die erzielten Wettkampfergebnisse sind Beweis dafür, daß "Dimi" die richtige Idee hatte.
Volleyball am Montag
Es kommt nicht oft vor, daß ein Kreis von Freizeitsportlern sein Hobby über mehr als 20 Jahre hinweg pflegt. Die Montags-Volleyballgruppe des SV Swisttal kann diese Leistung vorweisen. 1977 von der unvergessenen, früh verstorbenen Ulla Korkisch gegründet, trifft sie sich auch heute noch einmal pro Woche.
Gespielt wird von 20 Uhr bis 22 Uhr, anschließend werden die besten Spielzüge in der Gaststätte "Alt Morenhoven" diskutiert. Zwar hat sich die Zusammensetzung der Gruppe im Laufe der Jahre geändert, ein harter Kern von sechs Spielerinnen und Spielern ist jedoch vom ersten Tage an dabei. Trainiert wird die Gruppe von Kurt Haselwanter aus Odendorf. Verbissener Ehrgeiz ist den Volleyballern jedoch fremd. Ihnen kommt es auf das Spiel, die sportliche Betätigung und die im Laufe der Jahre entstandenen Freundschaften an.
Über neue Gesichter in ihrem Kreis würden sich die Volleyballer freuen. Zur Teilnahme am Spiel sind deshalb alle Interessierten, die allerdings über die Grundfertigkeiten des Volleyballspiels verfügen sollten, recht herzlich ein geladen.
Volleyball am Freitag
Die Freitagsgruppe wurde 1984 von Michael Stetten und Willi Herter, die bis heute durchgehalten haben, sowie von Johannes Sonntag, Michaela Tilz. Johanna und Annette Schmilz gegründet. Vor Fertigstellung der Morenhovener Mehrzweckhalle wurde Dienstags in der Grenzschutzhalle in Heimerzheim gespielt.
Unser Ziel ist nicht der Wettkampf, sondern der Spaß am Spiel und der Bewegung.
Gelegentlich nehmen wir jedoch auch an Hobby-Mixed-Turnieren teil. Nachdem wir zunächst kräftig Lehrgeld bezahlen mußten, können wir nun auch Erfolge vorweisen. Regelmäßig haben wir bisher am Turnier um die Swisttal-Meisterschaft teilgenommen. Nach zwei dritten Plätzen 1995 (unser erster und einziger Pokal!!) und 1996 konnten wir im letzten Jahr den ersten Platz erspielen. In diesem Jahr konnten wir den Titel leider nicht verteidigen, sind jedoch mit dem 2. Platz sehr zufrieden. Klar, daß sich bei solchen Turnieren auch Ehrgeiz entwickelt, aber in der Hauptsache wollen wir Spaß am Spiel haben und freuen uns über gelungene Spielzüge, auch wenn das Match verloren geht. All unser Können haben wir uns ohne Übungsleiter selbst beigebracht!
Den Vergleich mit anderen Mannschaften scheuen wir nicht. Einen sehr guten Kontakt haben wir zu den Volleyballern in Flerzheim und Buschhoven. Mehrere Male im Jahr treffen wir uns zu Freudschaftsspielen. Komisch, daß man davon immer so einen Durst bekommt!? Und dann sorgen wir gemeinsam dafür, daß es unseren Wirten gut geht. Zur festen Einrichtung hat sich eine Radtour im Sommer etabliert, die wechselnd von unseren Gruppenmitgliedern vorbereitet wird. Mit dem Schiff nach Linz und mit dem Rad am Rhein zurück, oder um Bonn - Hennef - Siegburg - Troisdorf - Bonn, nach Bad Münstereifel oder durch das Swisttal und die Grafschaft; viele schöne und lustige Stunden, an die wir uns gerne erinnern.
Sehr viel Freude haben wir schon seit Jahren bei der Teilnahme am Morenhovener Karnevalszug. Die gemeinsame Suche nach der"zündenden" Idee, die Vorbereitung der Kostüme und der Umbau des Handwagens zum Piratenschiff, zur Kirche, Feuerstelle oder Bude eines Weihnachtsmarktes machen dabei genau soviel Spaß wie das Kamellewerfen.
Unsere Übungsleiter und Trainer
Bei unseren derzeit tätigen Übungsleitern möchten wir uns an dieser Stelle ganz besonders bedanken. Wie man sieht, kann Ute Nelissen schon auf ein 10-jähriges "Dienstjubiläum" zurückblicken. Drei weitere Übungsleiter stehen kurz vor diesem Ereignis. Dies zeigt doch, daß die Mitglieder der Gruppen mit "ihren" Ubungsleitern sehr zufrieden sind und darauf können die nachfolgend Genannten auch sehr stolz sein!
Ute Nelissen, Gymnastik Morenhoven, seit Juni '87
Kurt Haselwanter, Volleyball seit April '89
Monika Wanzek, Mutter-Kind und Kinder Turngruppen, seit August '89
Maria Anne Schaar, Gymnastik Miel, seit August '89
Dimitrios Lautenschläger, Tae Kwon Do, seit April '97
Gleicher Dank gilt jedoch auch den vielen Übungsleitern, deren aktive Zeit schon zurückliegt.
Andrea Ebach, Susanne Graw, Frau Böttcher, Frau Hattendorf, Hildegard Imbach, Dwayne Jensen, Frau Steinicke, Frau Weick, Imke Wiesner, Luise Winter und Frau Wirth.
Frau Heidelore Kuntze war über 10 Jahre von März '85 bis Dezember '95 als Übungsleiterin der Turngruppen in Buschhoven tätig. Sie alle haben in den vielen Jahren ihrer Arbeit sehr viel für den Spielverein Swisttal getan. Ohne dieses Engagement wäre die jetzige, durchweg positive Darstellung des Vereins nicht denkbar. Einen großen Anteil hieran haben auch unsere Trainer, da sie mit den Mannschaften direkt in der Öffentlichkeit stehen. Seit Juli 1996 trainiert Werner Glasmacher, selbst früher Spieler im Spielverein Swisttal, unsere i. und 2. Mannschaft. Allen noch einmal unser herzlicher Dank.
Unsere Jubilare
Das 75-jährige Vereinsjubiläum nehmen wir zum Anlaß, eine in Vergessenheit geratene Tradition wieder aufleben zu lassen. Wir wollen unsere Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft im Spielverein Swisttal ehren.
Im Gegensatz zu Sportvereinen in Städten, wo der größte Teil der Mitglieder nach der aktiven Zeit aus dem Verein austritt, bleiben viele Mitglieder eines Dorf-Vereins "ihrem Verein" verbunden. Dies ist auch in Morenhoven und Miel so und war früher noch ausgeprägter als heute.
66 Jahre Mitgliedschaft, so wie die beiden ältesten Mitglieder in unserem Verein es vorzeigen können; daß ist schon ein ganz besonderes Ereignis, daß es zu würdigen gilt. jedoch auch die Mitgliedschaft über 30, 40 und 50 Jahre sind einer Würdigung wert.
Nachfolgend sind alle Mitglieder genannt, die dem Spielverein Swisttal schon so viele Jahre treu sind. Bei allen bedankt sich der Vorstand herzlich für die langjährige Unterstützung.
Die Verleihung einer Vereinsnadel und Urkunde für die Mitgliedschaft über 50 und 60 Jahre erfolgt während der 75-Jahr-Feier am 28. November 1998. Den Mitgliedern mit 30 und 40 jähriger Vereinszugehörigkeit wird die Vereinsnadel und Urkunde bereits vor dieser Feier überreicht.
Liebe Leserin, lieber Leser dieser Festschrift
Am Schluß dieser Schrift möchte sich das Redaktionsteam an Sie wenden. Wir wünschen uns, daß Sie in dieser Festschrift viele interessante Informationen (wieder-) finden konnten und somit auch Freude daran hatten. Ein großer Teil dieser Schrift wurde der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen des Spielverein Morenhoven entnommen. Unser Dank gilt dem damaligen Redaktionsteam, daß wertvolle Informationen zusammengetragen und somit für uns bewahrt hat. Die Recherche nach Ereignissen und Daten haben wir mit größter Sorgfalt vorgenommen. Sollten uns dennoch Fehler unterlaufen sein, dann bitten wir Sie für das Versehen um Entschuldigung. Wenn wir einen Fehler, zum Beispiel eine entgangene oder falsche Ehrung, wieder gutmachen können, dann werden wir es umgehend tun. Dazu sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Teilen Sie uns mit, wo wir etwas korrigieren oder ergänzen müssen. Auf diese Weise kann unsere Festschrift in 25 Jahren vielleicht eine Grundlage für eine Chronik anläßlich des 100-jährigen Bestehens des Spielverein Swisttal sein.
Alles Gute wünscht Ihnen Ihr Redaktionsteam
Eckhard Siebert, Michael Stetten und Wolfgang Rubin